Im Juni-Juli 1843, als der englische Etruskologe George Dennis auf Reisen in Etruria war, die er in seinem beruehmten Buch „Cities und Cemetries“ (1848) beschrieb, hatte er die Gelegenheit Valentano zu besichtigen. Er blieb da ganz gewiss nicht lange – die Etrusken haben naemlich nur wenige Spuren in Valentano hinterlassen, vielleicht weil der Boden hier mit vulkanischen Gesteinen bestreut ist, und deshalb, nicht gut, um Hypogaeen zu bauen und zu bewahren- trotzdem beschrieb er Valentano und die Landschaft rundherum mit schoenen Worten.
Angekommen auf dem nach Norden gelegenen Piazzale, ausserhalb der Porta di San Martino, beschreibt der Etruskologe den Platz als eine „wunderschoene natuerliche Terrasse„, die auf den Bolsenasee hinausgeht und ein herrliches Panorama enthuellt.
Haette er auf die Farnese Festung hinaufgehen und den schoenen Ausblick des Thyrrenischen Meers geniessen koennen, (was aber auszuschliessen ist, denn die domenikanischen Klausurschwester erlaubten es nicht), haette er wahrscheinlich so ausgerufen: „eine wunderschoene natuerliche Terrasse zwischen See und Meer“.
Dieses kleine Staedtchen, 538 m. ueber dem Meerspiegel und auf der Volsini Huegelkette, besitzt all die Eigenschaften eines Huegellandes, mit „lieblicher, guter und gesunder“ Luft, die oft im Laufe der Jahrhunderte geruehmt worden ist.
Im Jahr 1630, im Auftrag von Odoardo Farnese, beschrieb der Historiker Benedetto Zucchi Valentano, im Werk „Informazione e cronica“:
„Es ist ein Staedchen, das auf einem Huegel bei einem hoeheren und mit Kastanienwaeldern bedeckten Berg liegt, das vom Schirokko aber nicht vom Nordwind geschuetzt ist.“
Auf dem nahen Starninaberg kann man einen sehr interessanten Ausblick bewundern und in den heiteren Tagen kann man sogar das ferne funkelnde Meer beobachten.
Auf der Gegenseite liegt der Bolsenasee mit seinen zwei Inseln
Der See ist schiffbar und man kann auch die Bisentinainsel besichtigen.
Weitere Auskuenfte findet man auf dem Web-site der Gesellschaft Navigazione «La Bussola»
Uebersetzung von Consuelo Codoni.